Deutsche Aluminiumindustrie

Mittwoch, 09.11.2022

Weiterer Produktionsrückgang im dritten Quartal

Die Aluminiumkonjunktur in Deutschland hat sich im dritten Quartal dieses Jahres weiter abgekühlt. Mit einem Minus von 25 Prozent sank vor allem die Produktion von Rohaluminium im Vergleich zum Vorjahresquartal besonders deutlich. Dabei hat sich der Rückgang im bisherigen Jahresverlauf immer weiter verstärkt.

Aluminium Deutschland Präsident Rob van Gil erläutert, das vorherrschende Strompreisniveau ließe nach wie vor keine wirtschaftliche Produktion in Deutschland zu und zwinge die Betreiber der Aluminiumhütten, ihre Öfen nach und nach herunterzufahren. Er habe große Sorge, ob dieser elementare Rohstoff am Standort Deutschland noch eine Zukunft hat.

Van Gild betonte, die Situation der Aluminiumindustrie in Deutschland sei existenzbedrohlich, obwohl der Werkstoff zum Erreichen der Klimaziele essentiell sei. Er erwähnt, dass die Preisdeckel für Gas und Strom die Situation kurzfristig entschärfen können, eine wettbewerbsfähige Produktion von Primäraluminium sei in Deutschland aber auch damit nach wie vor nicht möglich.

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