Kupferner Tecu Award

Montag, 20.06.2022

Preisträger*innen stehen fest

Die KME Germany hat für das Jahr 2022 zum sechsten Mal einen Tecu Architecture Award ausgelobt. Mit diesem Wettbewerb verfolgt das Unternehmen die Absicht, auf der Basis des Werkstoffs Kupfer in Zusammenarbeit mit Architekten moderne und zukunftsweisende Ansätze der Architektur zu ermöglichen, zu begleiten und auch zu fördern.

Bedingung für die Teilnahme am Wettbewerb war die Fertigstellung der eingereichten Projekte in den Jahren 2016 bis 2020. Die alllgemeine Qualität der Architektur war für die Bewertung ebenso entscheidend wie der spezifische Einsatz des Werkstoffs der Marke Tecu. An einem Wochenende Ende April 2022 traf die Jury zusammen, um über die Preisträger zu entscheiden. Neben drei Architekturpreisen wurden auch zwei Projektpreise für Studierende vergeben. Darüber hinaus wurden drei Lobende Erwähnungen ausgesprochen. Zwei von der Jury gleichermaßen positiv beurteilte realisierte Projekte wurden gleichwertig mit dem ersten Preis ausgezeichnet, dafür entfiel die Zweitplatzierung. Auch im Projektpreis für Studierende wurden zwei gleichwertige erste Preise verliehen.

Erster Preis ging an Amelia Tavella Architectes aus Frankreich. Das Büro war mit der Sanierung und Erweiterung des Klosters Saint-François in Sainte-Lucie de Tallano auf Korsika beauftragt. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der faszinierenden Materialsprache, die das Projekt auszeichnet. Der Umgang mit der Massivität des Bauwerks wurde durch geschickte Hervorhebung der Leichtigkeit des zum Teil perforierten Metalls überzeugend gemeistert (Bild1).

Der zweite erste Platz ging an das Büro TRU Architekten Part aus Berlin, die den neuen Übungspavillons für Studierende der Musik, Universität der Künste (Berlin), entwarfen. Die Jury überzeugte die Gestaltung zweier Boxen mit Übungsräumen für Musiker. Das Projekt stelle eine perfekte Symbiose aus Vorfertigung und Vor-Ort-Realisation dar. Es gäbe viele Details zu entdecken, so zum Beispiel die Spiegelung der vorhangähnlich gewellten kupfernen Fassade durch die schalllenkenden Vorhänge in den Proberäumen (Bild 2).

Der dritte Preis ging an C.F. Møller Architects aus Dänemark mit dem Bau der Carlsberg Unternehmenszentrale in Kopenhagen (DK) (Bild 3). Lobende Erwähnung auf dem ersten Platz war die Gartenvorhangfassade in Singapur von Formwerkz Architects aus Singapur (Alan Tay, Foo Yuet Yee und Joel Tay). Die zweite Lobende Erwähnung gewann der Weihersteig im Klingenweiher Landschaftspark in Wassertrüdingen von Planorama Landschaftsarchitektur Maik Böhmer aus Berlin. Die dritte lobende Erwähnung ist das Wissenschafts- und Innovationszentrum Vizium in Ventspils (LV) von Audrius Ambrasas Architects aus Litauen.

Der erste Projektpreis für Studierende ging an das Projekt „Bis sich alles bewegt“ (Entwurf für ein Wohnhaus) in Wuppertal von Regina Gebauer, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Fachbereich Architektur. Der zweite erste Platz erreichte Florian Berger, TU Graz, Institut für Bautheorie (A) mit dem Projekt Augarten in Graz (A).

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